Sicherheit in öffentlichen Verwaltungen: Ein ganzheitlicher Ansatz

In deutschen Amtsstuben hat sich der Ton und die Umgangsformen in den letzten Jahren verschärft, und es ist schwer zu glauben, dass sich dieser Trend in absehbarer Zeit umkehren wird. In einer Zeit, in der organisatorische Prozesse allein nicht ausreichen, um auf Krisensituationen angemessen zu reagieren, müssen wir drei entscheidende „Schrauben“ drehen, um die Sicherheit der Mitarbeiter in öffentlichen Verwaltungen zu verbessern. Denn verbale Drohungen und Beleidigungen sollten nicht ignoriert werden – man kann nie wissen, wie eine solche Situation im weiteren Verlauf eskaliert.

Baulicher Schutz: Das 3-Zonen-Prinzip

Die Verbesserung des Schutzes ist der erste Schritt zur Erhöhung der baulichen Sicherheit. Hier setzen wir auf das bewährte 3-Zonen-Prinzip. Durch die klare Trennung von öffentlich zugänglichen Bereichen, halböffentlichen Räumen und hochsensiblen Bereichen kann man unerwünschten Zugang und unautorisierte Aktivitäten effektiv kontrollieren und abwehren. Dieser bauliche Schutz bildet das Fundament Ihrer neuen Sicherheitsstrategie.

Verbesserung der Prozesse zur Krisenreaktion

Die zweite „Schraube“ zur Erhöhung der Sicherheit ist die Verbesserung Ihrer Prozesse zur Krisenreaktion. Dazu gehört die Erarbeitung eines aktuellen Krisenhandbuches, das sämtliche denkbaren Krisenszenarien auflistet und genau definierte Reaktionspläne bereithält. Diese Pläne müssen regelmäßig mit allen Beteiligten besprochen und die Abläufe/Prozesse auch mal geübt werden, um sicherzustellen, dass im Ernstfall jeder weiß, was zu tun ist. Eine gut koordinierte Reaktion ist der Schlüssel zur Minimierung von Risiken und zur Krisenbewältigung.

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Hilfe unbemerkt rufen

Die dritte und letzte „Schraube“ ist die Schaffung technischer Möglichkeiten, um unbemerkt einen stillen Alarm auszulösen. Eine Empfangsstelle hört dann die Vorgänge am Ort der Auslösung mit. So kann die Lage des Kollegen bewertet und auf die Lage bezogene Hilfe herbeigerufen werden, denn viele Situationen können sich bereits hochgeschaukelt haben. Ohne eine Lageermittlung wird ein Kollege, der Hilfe leisten soll, vielleicht in eine für ihn lebensbedrohende Situation geschickt. Aus Sicht des Arbeitsschutzes ist das undenkbar.

Wir planen Lösungen, die es Mitarbeitern ermöglichen, in Notfällen diskret Hilfe anzufordern, aber auch im Fall einer schweren Gewalttat einen sogenannten „Amok-Alarm“ auszulösen. Die Technologie arbeitet im Hintergrund und sorgt dafür, dass Unterstützung schnell und effizient bereitgestellt wird, ohne Aufsehen zu erregen. Wo diese Systeme eingesetzt werden, kann man gut mit Hilfe einer Gefährdungsbeurteilung in Bezug auf die Gefahren durch Dritte entscheiden. Nur Bereiche, in denen Gefahren bereits aufgetreten sind oder die Gefahr groß ist, dass etwas passiert, werden mit einer Einrichtung zur Stillen Alarmierung ausgebaut.

Unser ganzheitlicher Ansatz zur Sicherheit in öffentlichen Verwaltungen umfasst alle drei dieser entscheidenden Schrauben. Wir arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, zu planen und umzusetzen, die Ihre spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten berücksichtigen. Wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung dieser wichtigen Sicherheitsmaßnahmen.

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